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Auslandspraktika - Mount Sinai Klinikum in New York

Im Rahmen meiner Masterarbeit durfte ich im Mai und Juni 2025 sechs Wochen am Mount Sinai Klinikum in New York verbringen. Als Informatikstudentin am Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam, arbeite ich in meiner Abschlussarbeit daran, einen modernen Ansatz zur Auswahl von Patient:innen für klinische Studien zu entwickeln. Grundlage dafür sind Patientenakten des Klinikums in New York.

Vorbereitung des Auslandsaufenthaltes

Die Suche nach einer passenden Forschungsinstitution für meinen Aufenthalt hat sich in meinem Fall erübrigt, da ich für meine Masterarbeit mit einem Datensatz des Mount Sinai Klinikums in New York arbeite. Mein Prüfer hat mir direkt zu Beginn der Bearbeitungsphase von dieser Möglichkeit berichtet und da meine Betreuerin am Mount Sinai Institut arbeitet, hat es sich angeboten. Für mich gab es daher keine wirkliche Suche und/oder Bewerbungsprozess. Mein „Vertrag“ hat letztendlich nur schriftlich festgehalten, wer die Rechte an meiner Forschung haben wird. Einen klassischen Arbeitsvertrag habe ich nicht bekommen, da ich den Aufenthalt als unbezahlte Gastforscherin angetreten habe. Meine Vorbereitungen haben sich also inbesondere auf Finanzierung, Wohnungssuche und Visumsprozess beschränkt, wobei insbesondere der letzte Punkt in meinem Fall leider sehr zeitintensiv war.


Studienfach: Computer Science

Aufenthaltsdauer: 05/2025 - 06/2025

Praktikumsgeber: Mount Sinai Klinikum in New York

Gastland: USA

Finanzierung des Auslandsaufenthaltes

Meinen Auslandsaufenthalt habe ich, neben dem PROMOS-Stipendium, über das HPI finanziert bekommen. Da das HPI mit dem Mount Sinai Institut seit ein paar Jahren eng zusammen arbeitet, gibt es immer wieder Forschende, die für einen Forschungsaufenthalt nach New York gehen und unterstützt weden. Soweit ich weiß, wird dies von der Stiftung Hasso Plattner’s ermöglicht. Außerdem habe ich mich bei einer privaten Stiftung um ein weiteres Stipendium beworben (Blankenburg Stipendium). Aufgrund der außergewöhnlich hohen Lebenshaltungskosten in New York konnte ich nur durch die Kombination dieser drei Finanzierungsstränge den Aufenthalt realisieren.

Aufenthalt im Gastland

Die Wohnungssuche in New York hat sich wie zu erwarten als schwierig herausgestellt. Da mein Aufenthalt mit einer Länge von 6 Wochen zu lang für einen Hotelaufenthalt und zu kurz für ein richtiges Mietverhältnis war, habe ich letztendlich ein Zimmer auf Airbnb in Astoria, Queens gebucht. Auch wenn dies eine teure Option war, war sie vor allem verlässlich und sicher. In New York zu wohnen ist wirklich unglaublich teuer. Von hohen Mieten (etwa 1500-2000€ pro Monat für ein WG Zimmer) über teure Lebensmittel und hohe Freizeitausgaben – ohne die dreiseitige Finanzierung hätte ich mir einen so langen Aufenthalt nicht privat leisten können. Das Einzige, was mir einigermaßen günstig vorkam, waren tatsächlich die öffentlichen Verkehrsmittel. Ein wöchentliches Metroticket hat etwa 30€ gekostet. Generell ist die Subway in der Regel für die New Yorker Fortbewegungsmittel der Wahl. Bankgeschäfte liefen bei mir komplett über mein meine deutsche Kreditkarte. Ich habe kein US-Konto eröffnet, was für so kurze Aufenthalte meist auch nicht nötig ist. Das Freizeitangebot in New York ist unglaublich vielfätig. Von Museen, Konzerten, über Sightseeing, Sport, Restaurants, Broadway-Shows, die Stadt bietet endlose Möglichkeiten. Es lohnt sich aber auch, einfach die durch die verschiedenen Viertel zu spazieren und die New Yorker zu beobachten. Es gibt ein paar Angebote, die für Studierende umsonst oder günstiger sind und häufig gibt es an bestimmten Wochentagen freien Museumseintritt. Hier lohnt es sich vorab zu recherchieren. Für die Museen gibt es außerdem für New York Residents ebenfalls viele Rabatte.

Zufriedenheit mit dem Auslandspraktikum

Mit meinem Forschungsaufenthalt war ich sehr zufrieden. In Präsenz in New York zu sein, hat die Zusammenarbeit mit meiner Betreuerin erleichtert und enorm bereichert. Inhaltlich konnte ich sehr viele Fortschritte machen und mich mit Expert:innen vor Ort austauschen. Außerdem fiel in die Zeit meines Aufenthalts ein gemeinsamer Workshop zwischen HPI und Mount Sinai Institut, durch den ich auf beiden Seiten weitere Forschende kennenlernen und meine Ergebnisse präsentieren durfte.

Persönlicher Mehrgewinn

Rückblickend bin ich sehr dankbar für diese Erfahrung. Die Zeit in New York hat mir nicht nur neue fachliche Perspektiven eröffnet und meine Masterarbeit deutlich vorangetrieben, sondern auch persönlich viel gebracht. New York als Stadt hat unglaublich viel zu bieten und ich habe die Wochen intensiv genutzt. Es war spannend, die Stadt nicht nur als Touristin zu erleben, sondern für eine Weile Teil dieses besonderen Umfelds zu sein. Angesichts des aktuellen politischen Klimas in den USA war es besonders spannend, für längere Zeit vor Ort zu sein. Ich war sehr froh, dass ich das Land betreten hatte, bevor der Diskurs um ausländische Studierende sich zuspitzte. Darüber hinaus war der Einblick in die Forschung für mich sehr spannend und auch richtungsweisend für meine weiteren beruflichen Schritte.

Resümee, abschließende Tipps und hilfreiche Links

Mein Aufenthalt am Mount Sinai hat sich in jeder Hinsicht gelohnt – sowohl fachlich als auch persönlich. Falls ihr euch ebenfalls einen Forschungsaufenthalt im Rahmen der Abschlussarbeit vorstellen könnt, würde ich empfehlen den Weg über schon bestehende Kooperationen zu gehen. Das war in meinem Fall total hilfreich, da sich alle Beteiligten auf beiden Seiten schon kannten und den Aufenthalt unterstützt haben. Es lohnt sich also bei der Wahl nicht nur auf das Thema der Arbeit und die Betreuung zu achten, sondern auch nach möglichen Kollaborationen im Ausland zu fragen. Es folgen noch ein paar Tipps zu New York: Wie oben beschrieben würde ich auf jeden Fall von den kostenlosen Museumstagen Gebrauch machen. Unbedingt mit den Fähren fahren. So viel laufen wie es geht. Kulinarisch würde ich mich austoben und besondere Restaurants aufsuchen, die es bei uns vielleicht nicht gibt. Hier ist wirklich jede Küche vertreten. Für Sportbegeisterte lohnt sich das zwei-wöchige kostenlose Abo von ClassPass. Für Broadway Shows und andere Konzerthäuser gibt es häufig die Möglichkeit, am Tag der Aufführung vor Ort günstige Rush-Tickets zu erhalten. Auch wenn New York riesig und anonym ist, kann man über Bumble Friends sehr unkompliziert und schnell Leute kennenlernen. Mein abschließender Rat ist, sich auf die Stadt einzulassen. In meiner ersten Woche war ich sehr von der Lautstärke und Größe überfordert, und es ist leicht sich an diesen Dingen zu stören. Wenn man aber mal angekommen ist, dann gibt es unfassbar viele Dinge, die man erleben kann. New York spielt in der Popkultur eine so große Rolle, dass es einfach spannend ist, selbst ein Teil davon zu sein.

Studienfach: Computer Science

Aufenthaltsdauer: 05/2025 - 06/2025

Praktikumsgeber: Mount Sinai Klinikum in New York

Gastland: USA


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